„Content clear“

…war mal etwas bedeutsames. Patch v3.3 geht live, der erste Flügel, mit dem sich die gierigen „Raider“ nun herumschlagen dürfen, muss 28 Tage halten, wie auch offiziell schon bekannt wurde.

Jetzt, nur wenige Stunden nach Aufspielen des Patches vermelden schon weit über 500 Gilden schon wieder content clear, dürfen diese langweilig leichten und simplen Bosse nun auch noch jeweils 4x niedermähen, bevor sie sich wieder 2-3 Stunden an weiteren 4en austoben können. Mir fehlen dazu etwas die Worte, muss ich gestehen. Ich erwartete, daß es einfach werden würde, alleine schon, wenn ich die PTR Berichte und einige Videos sah. Aber das es SO drastisch simpel sein würde, hätte selbst ich nicht gedacht. Nun, auch ein Mr. T, der vermutlich niemals gespielt hat, würde von der Spielfertigkeit wohl nun auch das schaffen, wenn er zumindest zwei funktionierende Hände hat.

Und wenn die zweiten 4 freigeschaltet werden, erledigt man die anderen dann auch schon zum 8. Mal vor der Freischaltung des 3. Flügels. Der geneigte Hobby-Raider wird sich erinnern, wieviel Freude man schon daran hatte, Bosse wie Spuremus ein 6. oder 7. Mal zu hauen, man war schon angeödet. Jetzt aber quasi schon gezwungen zu sein, die ersten 16x (!!) zu töten. Kotzgrenze dürfte da bald erreicht sein …

Wie lange soll das noch gut gehen, Blizzard …?

Published in: on Dezember 9, 2009 at 6:20 pm  Comments (7)  

Mein Beruf in Aion … und die Expertenquest

In meinen verschiedenen reinkarnierten MMO-Leben habe ich viele tausend Quests schon erledigt. Sicherlich kann ich behaupten, daß ein nicht geringer Teil nervig war. Von diesem nervigen Anteil gab es noch ein paar Aufgaben, die nervtötend gewesen sind. Und noch einige wenige, bei denen ich gar nicht soviel Essen konnte, wie ich hätte kotzen wollen.

Und nun gibt es die „Expertenquest“ bei Aion.

Dem geneigten Leser ist das Stilmittel des … „building climax“ natürlich ins Auge gesprungen, aber ich kann nur schwer mit Worten beschreiben, wie besch****n ich diese Berufsquest bei Aion finde. Sie ist gar so mistig, daß ich am Freitag damit began, das Ausmaß der Beklopptheit dieser Quest begriff – und seitdem nicht mehr eingeloggt habe. So, was ist denn so schlimm daran. Nun sei erwähnt, daß es eh schon sehr langweilig ist, Arbeitsaufträge zu erledigen, die einem Fertigkeitspunkte erbringen. Letztlich kauft man ein paar Materialien, die 10 Meter neben dem Questgeber stehen und drückt auf einen Knopf, wartet bis das fertig ist und wiederholt das eben … 400x oder so, bis man Skill-Level 399 hat. Kreativ, oder? *schnarch³* Nichtmal rollenspieltechnisch wertvoll, in keinster Weise. Man kann auch die Mats nicht selber farmen, wie das bei WoW viele machten, um dann eben ihren Skill nach oben zu bringen. Jeder wie er mag. Aber hier trägt man wirklich nur die ingame Kohle zm Händler, drückt auf den Knopf, geht wieder zum Händler. Weniger ätzend wäre es fast gewesen „Du, gief 10 Mio Kinah, Beruf fertig“. Natürlich wollen die das nicht, ingame habe ich ich sicher 30-40 Stunden nur damit verbracht, auf einen Knopf zu drücken. Halb AFK natürlich, insofern sicher nicht so effizient als wäre man idiotisch genug, den Fortschrittsbalken zu verfolgen.
Mit 399 kann man den die Expertenquest annehmen. Okay, grundsätzlich eine spannende Sache und irgendeine Prüfung ablegen, um dann als Meister seines Faches zu gelten, halte ich rollenspieltechnisch für okay. Nichts neues, aber okay.

Nun muss ich noch ein klein wenig ausholen für die, denen das Crafting System nicth klar ist: Baut man z.B. einen weißen (=gewöhnlichen) Gegenstand, KANN es passieren, daß er „glänzend“ und damit merklich besser wird. Die Epxertenquest startet mit der Forderung,eben so einen glänzenden Gegenstand herzustellen. Nagut, denke ich mir, mache ich das mal. Nun sind die schieren Mengen von irgendwelchem „Kram“, den man braucht schon nervig herzustellen. 600 Elementarwasser, was in 5er Stacks herzustellen dauert schonmal so seine 15 Minuten. Ich musste den Gegenstand 5x herstellen, daß ganze dauerte etwa 2,5 Stunden und dann, olé, wurde tatsächlich mal ein glänzender Gegenstand daraus. Ich gab den Gegenstand ab, erhielt die Folgequest … und wollte in die Tischkante beissen. Nun sollte ich erneut einen glänzenden Gegenstand herstellen, der seinerseits aber als Zutat einen anderen glänzenden Gegenstand brauchte. D.h., ich muss auf den Zufall hoffen und dann mit diesem Gegenstand erneut den Gott des Glückes anbeten. Mit dem dazugehörigen Zeitaufwand für die restlichen Zutaten, die unglaublich nervig hoch sind, kann der Ausdruck „Brechreiz“ gar nicht das wiedergeben, was ich empfand, als ich das durchschaute.

Ich bezweifle ernsthaft, daß ich das je durchziehen werde, dafür ist mir meine Freizeit zu schade.

Published in: on Dezember 7, 2009 at 7:20 am  Kommentar verfassen  

Der Reiz von Aion – mein Reiz

Nun wurde ich schon sehr oft gefragt, wenn ich nur von Schwächen spreche, wieso ich dann überhaupt spiele. Zunächst sei gesagt, daß ich nicht sehr intensiv spiele, dazu fehlt mir einfach die Zeit. Private Prioritäten anders verteilt und schon sieht das ganz anders wieder aus. Dennoch der Reiz Aion’s bei mir ist auf einige Fundamente zu stützen:

  • Es ist hübsch
  • Das heißt, ich sehe ständig neue Gegenden, neue Leute. Und ich find’s ehrlich sehr sehr schick, bei 1920*1200 und 8x AA mit allen Effekten am Anschlag sieht das schlichtweg grandios aus. Auch empfinde ich sämtliche Kampfbewegungen meines Templers eindrucksvoll und bis auf zugegebermaßen übertriebene, eingesprungene Über-Kopf Schläge stets glaubwürdig. Sieht flüssig aus. Einzig das normale Laufen empfinde ich als zu weit nach vorn gebeugt.

  • Es ist neu
  • Ich habe gelinde gesagt kaum bis keine Ahnung von den anderen Klassen. Mit jedem Levelaufstieg lerne ich neue Fertigkeiten, die ich vor allem alle irgendwie auch gebrauchen kann. Diese Überraschung treibt natürlich voran.

  • Es ist schwieriger
  • Sind wir ehrlich: WoW spielt man letzten Endes mit einigen Kernfertigkeiten + Bewegungstasten. Klassen habe ich alle gespielt, genügend davon auch im Endgame und ausser vielleicht der Miezi kommt nichtmal ansatzweise irgendeine Klasse an die komplexe Vielfalt der Fertigkeiten, die ich bei Aion einsetzen kann. Als WASD Spieler sind alle diese Tasten drumherum nun auch belegt und mitunter mit Hilfe von ALT & STRG auch dreifach, damit ich das alles sinnvoll benutzen kann, wenn ich’s auch brauche. Ich bin schlichtweg gefordert, im Kampf hab ich richtig zu tun! Wahrlich ist das der Grund überhaupt, das Kämpfen ist stets „anders“. Ständig passiert irgendwie etwas, worauf ich reagieren kann und muss, wenn ich Vollgas geben will. Ich bin beschäftigt. Nicht wie bei WoW “ 1-2-2-2-1″ oder sonstwas drücken, immer dasselbe in geordneter Reihenfolge. Aufmerksamkeit wird hier wahrlich belohnt und das ist direkt anstrengend.

    Das es abgesehen davon das Spiel nicht revolutioniert, war abzusehen. Aber die oben genannten Gründe behalten den Spielspaß und den natürlich sowieso zu 50% die Mitspieler, die zum großen Teil aus dem Hogger-Raid mit dabei sind, einige alt-CD’ler auch noch und da wird die Plattform eh fast schon zur Nebensache, wenn man im TS ganzen Tag abgefahrenen Spaß hat.

    Published in: on Dezember 2, 2009 at 12:28 pm  Comments (7)  

    Schwächen von Aion … #5

    Nun, das gestern war unsere grandiose Legion mal als Ganzes unterwegs. Weitestgehend lümmeln alle im gleichen Levelbereich herum, alle lassen es ruhig angehen und nur einige wenige sind verrückt und haben schon einen 2. und 3. Twink auf ähnlichem Levelniveau.
    Mit 11 Mann sind wir also los und machten eine Gruppenquest, ich spiele ja die Tank-Klasse bei uns. Sajrubi (ehemals Atkinson bei WoW) noch einen Gladiator, der also ebenfalls mal ein Schild aus’m Rucksack zaubern kann war ebenso mit, aber das Tanken bei Aion bei 2+ Mobs kann man nicht anders als anstrengend bis unmöglich bezeichnen. Mit ein wenig Glück kann man 3 gegen den Heiler halten, wenn der eingehende Schaden nicht zu hoch ist, sprich der Heiler auf Halbgas heilen kann. Sobald man aber mal 3-4 Elitegegner derselben Stufe oder gar eine drüber hat, kommt derartig viel Schaden herein, daß der Heiler ohne Unterbrechung heilen muss, und spätestens hier wird einer der Mobs zu ihm laufen und ihn sehr wahrscheinlich auch umhauen.
    Wendet man sich diesem dann zu, um dem Heiler den virtuellel Pixelhintern zu retten, wird sich einer der anderen dem heiler zuwenden, der Teufelskreis mit Wipeabschluss hat begonnen. Als Tank finde ich das sehr frustrierend, Heiler hier spielen ist sogar noch eine Spur bitterer. Gefühlt würde ich sagen, müssen sie an der Aggrogenerierung der Heiler noch ein wenig drehen, die ist so massiv hoch, daß man als Tank weinen könnte. Hinzu kam dann auch das massive Gewusel. Ich war zwar schon im sogenannten Abyss auch bei diversen Schlachten (Open PvP) dabei und hatte durchaus meinen Spaß. Aber als wir dann in einem relativ engem Raum unterwegs waren und wir 4 Elitegegner hatten wir das pure Auswählen der Gegner ein Glücksspiel. Klappt bei WoW das anTABben doch vergleichsweise sorgenfrei, geht man da irgendwie sinnfrei in merkwürdiger Reihenfolge, unabhängig der Blickrichtung alle Gegner durch, die irgendwie in Sichtweite sind. Letzten Endes bleibt nur anklicken und das klappt auch ganz besonders toll, wenn man 15 sich bewegende Figuren hat, die alle lustig bunt leuchten und zaubern und sonstige spektakulär aussehende Bewegungen vollführen.

    Die Ur-Befürchtung, daß das vlt. etwas bunt sein kann mit vielen Spielern in einer SG, wie wir sie schon vor der Closed Beta hatten, zeigen sich hier durchaus bestätigt. Ingesamt gibt es hier durchaus einiges, was man von WoW noch abgucken darf, unter anderem z.b: verzögerungsfreie Raidframes. Das ist auch etwas, was fast schon lächerlich ist: Die Routine zur Aktualisierung der Gesundheitsbalken im Gruppenframe scheint eine andere Variable aufzurufen, als die im Zielframe. Die unterscheiden sich da auch durchaus mal um eine halbe Sekunde, was ich leicht an meinem eigenen Balken sehen kann. Nehme ich mich mal ins Ziel und beobachte meine Anzeige, wie es mir geht, sehe ich das im Gruppenframe oftmals deutlich später, daß ich Schaden bekam, als im Targetframe. Sowas finde ich gelinde gesagt peinlich. Als Heiler würde ich eine Vollmacke bekommen …

    Allerdings musste ich gestern beim gruppenbild auch wieder feststellen, wie großartig das alles bei 1920*1200 mit 8xAA ausschaut, eine echte Augenweide. Auch die Bewegungen im Kampf finde ich großartig und sehr gelungen. Einzig das Laufen der Charaktere, das nach vorne gebeugte, finde ich nicht schön. Das ist und bleibt mir zu steil.

    Published in: on November 30, 2009 at 11:53 am  Comments (3)  

    Mit etwas Abstand

    Abstand. Etwas objektiv betrachten zu können entspringt auch einem Hang zur eigenen Weiterentwicklung. Bin ich sturköpfig, oder entspringt diese Sturheit vermeintlicher eigenen Zufriedenheit, hat es oftmals wenig Sinn, dahingehend eine fruchtbare Diskussion zu führen. Nach knapp 3 Wochen habe ich auch mal wieder etwas Aion gespielt, bin dabei in verschiedenen Randomgruppen unterwegs gewesen, war genervt von einer klassischen „hoffentlich-droppts-bald“ Quest, bei der ich u.a. 7 Lebenssteine von Golems einsammeln musste, wofür ich trotz Dauergekloppe ca. 2,5 Std. benötigte.

    Um nun auf meinen Einleitungssatz zu sprechen zu kommen, finde ich es einmal mehr sehr bedauerlich, die Entwicklung eines meiner favorisierten Spiele zu beobachten – eben World of Warcraft. Mit nun doch einigem Abstand bedaure ich all die Schritte. Nun bin ich Foren-erfahren, wie man so schön sagt und bewerte die allgemeine Stimmung nicht nach schierer, offensichtlicher Menge. Als Realist weiß ich, daß sich kaum Leute hinsetzen und schreiben „Hey, das ist toll, dies ist super“. Foren dieser Art dienen beinahe ausschließlich der Meckerei. Wenn man die aber nun aufmerksam liest und im eigenen, halbwegs funktionierendem Hirn die Trottel ausblendet und seinen Blick auf diejenige, mündige Spielerschaft richtet, die ansprechend und zusammenhängend schreibend formulieren und sich artikulieren kann, muss man als Fan durchaus traurig werden.

    Die Events werden als nervig bezeichnet, offensichtlich befinden sich viele im inneren Zwang, diese aber dennoch machen zu müssen. „Nichts Neues !“ ist der überall bemängelte Schwierigkeitsgrad, der zu stark nachgelassen hat und fehlende „Oooh!“- und „Aaah!“-Effekte. Rüstungseinheitsbrei lese ich heraus, daß nichtmal mehr die T-Sets ihre Einzigartigkeit haben und man die gleichen Models unter anderem im ilvl gleichwertigen Bereich zu finden sind. Allgemein extrem mangelnder Spielinhalt ist der Hauptgrund aber, der angegeben wird, der Grund, den auch ich als dickstes Ding in meine Abschiedswaagschale warf. Und ich sehe da keine Besserung in Sicht … Die Eiskronenzitadelle und das dazugehörige Freischaltsystem der Bosse ist auf viele, viele Monde ausgelegt und ich bin nicht sicher, ob man den Spieler damit auf die Dauer gut durchfüttern kann, wenn er sich immer und immer wieder mit den gleichen Bossen beschäftigen muss. Eine gute Dauerlösung ist das, denke ich, nicht. Erst Recht nicht, wenn sie ähnlich simpel zu besiegen sind, wie das im Kolosseum der Kreuzfahrer der Fall schon war.

    Denn so langsam kommen auch die anspruchslosen Spieler in einen Bereich, bei denen der offensichtliche Endorphinausstoß beim Erreichen von weiteren 10 Erfolgspunkten immer seltener wird, da sie schon einen Großteil der halbwegs sinnvoll erreichbaren Erfolge absolviert haben. Dieses Gros, was sich inzwischen auf einem sehr flachen Stück der gedachten Hyperbel befindet, die sich der Maximalzahl an Erfolgspunkten nähert will auch gefüttert werden. Blizzard macht das hier und da mal mit einem schwachsinnigen Event, wo man durch quasi-Nichtstun das wohltuende Geräusch und das Aufpoppen des kleinen Splashscreens hinterhergeworfen bekommt und man kann wieder 2-3 Wochen „ohne“ leben, wie es scheint. Es stellt sich unweigerlich die Frage, nachdem „was nun?“, wenn es Blizzard auch mit der letzten freien Woche geschafft hat, sie mit einem sinnfreien Fest zu füllen.

    Sehr schade, dass sie ganz offenbar nur minimale weitere Energie aufwenden wollen, um das weiter zu fördern oder mehr Dinge einzubringen, so daß man quasi nicht weiß, was man zuerst machen soll. Denn es ist nicht „schlecht“ geworden, es gibt nur nix zu tun … Daher an die Leute gerichtet, die schlecht berechtigte Kritik vertragen können: Gewinnt doch einfach etwas Abstand!

    Stupededia Eintrag zu WoW brachte mich herzlich zum Lachen, den ich bei Noma’s Blog verlinkt vorhin fand. Köstlich *g*

    Published in: on November 25, 2009 at 8:56 am  Comments (43)  

    Schwächen von Aion … #4

    In der Zwischenzeit habe ich Level 33 erreicht und zwei Instanzen besucht. Das „Ausbildungslager“ in Nocsana und den Feuertempel in Morheim. Die erste dient wohl tatsächlich eher zum Eingewöhnen, als wirkliche Instanz geht sie kaum durch. Von LVL25-28 war sie besuchbar, aber es war sehr simpel gehalten, nichts besonderes.
    Der Feuertempel war schon interesanter, eine legionsinterne Gruppe mit 5 Mann, alle im Schnitt Level ~31 kämpfte sich dort nun durch. Die aus WoW bekannte „doofe Hex“, noch LVL29 und als Heiler unterwegs, ich als 32er Templer kämpften gegen Mobs, die am Eingang mit Level 34 herumkreuchten, der Endboss hatte LVL37. Keinerlei Crowd Control on board ging’s los, echte Sorgen gab’s nie. Nach einem Zufallsprinzip sind Bosse in der Instanz anwesend – oder eben auch nicht. Eigenartig, beim ersten Gedanken. Beim zweiten aber auch noch. Man hüpft hinein, haut tonnenweise recht langweiligen Trash. Immer brav in 2er Trüppchen, stressfrei zu pullen, sitzt der optisch ansprechende Feuertempel voll mit seltsamen Elementaren und sonstigem Getier. Als geübter Spieler aber ist es schlichtweg zu simpel gewesen. In Unterzahl und sicher nicht overequipped (im WoW-Äquivalent: Wir trugen grüne Sachen …) rannten wir da einfach durch. Wenn das jetzt schon so ist, stelle ich mir es arg vor, wenn wir ein bisserl vernünftige Ausrüstung vorweisen können, die man den Mobs entgegenträgt. Man bedenke immerhin, der Boss war ein 37er Elite Mob.

    Das eigentliche Hauptproblem aber empfand ich bei folgender Beoabchtung: Die Bosse KÖNNEN Gegenstände dabei haben, müssen aber nicht. Hmm okay, nahm ich beim ersten Mal so hin. Wenn man nun aber schon vier Mal den ges. Tempel leergeräumt und auch einigen der Bosse ihren Weltfrieden brachte, darf auch gerne mal ein schönes Ding droppen. Das fand‘ ich dann mitunter schon frustrierend, denn dann kann ich „draussen“ ebensoviele Gegenstände finden und mich ausrüsten, der Sinn des Instanzenbesuchs, der Gruppenorganisation als solches wird so ein wenig in Frage gestellt, was ich unnötig unschön finde. Mal die Tatsache bei Seite genommen, daß es in einer Gruppe mehr Spaß bringt zu spielen natürlich. Eventuell bin ich auch WoW geschädigt, wo es gerade in der letzten Zeit Gegenstände quasi hintergeworfen gab, neben einer Viezahl an Gegenständen aus dem Boss noch Marken, die ihrerseits Gegenstände gaben usw …. Aber dennoch, Bosse zu looten und es ist wirklich GAR NICHTS drin, das trägt nicht zur Motivation bei.
    Das bedarf einer Überarbeitung, wie ich finde.

    Published in: on Oktober 26, 2009 at 8:46 am  Comments (1)  

    Schwächen von Aion … #3

    Grundsätzlich finde ich es bei Aion schön, daß ich erstmal alles lernen kann, wenn mir danach ist. Kein Entscheidungsszwang direkt für zwei Berufe oder sowas, man kann einfach alles hochskillen. Bin noch lange nicht so weit, aber offenbar muss man sich im High-End Bereich schon für zwei finale high-End Berufe entscheiden, bis dahin ist es aber eine GANZE Weile und der Kram ist lange vorher schon sehr brauchbar bis ausgezeichnet.

    Allerdings finde ich es mehr als brechend öde, den Fertigkeitswert nach oben zu treiben. Eigentlich ist es eine nette Idee: Anstelle wie bescheuert Materialien farmen zu müssen und Dinge herzustellen, die dann sowieso kein Mensch mehr braucht, wie das mit einem riesigen Teil der Gegenstände auf dem Weg zur 450 der Fall war bei WoW, erledigt man hier sogenannte ‚Arbeitsaufträge‘. Man kauft noch einige Zutaten beim Händler umme Ecke (die sich aber auch schnell zusammläppern, preislich gesehen) und baut den Kram zusammen und gibt die Quest wieder ab. Bis man schwarz wird … alle 10 erreichte Fertigkeitslevel bekommt man die nächstschwierigere Aufgabe, um stets „gut“ skillen zu können.

    In der Praxis aber ist das sowas von BRECHEND langweilig, dabei zuzusehen wir der Balken von Erfolg und Misserfolg endlich mal hochwandert, daß man dabei einschläft. Durch die Aufträge selbst, die man immer einzeln erledigen muss (erstell 6 davon, bau 9 davon) kann man auch nicht einfach mal 100 herstellen, weil eine der Zutat nahezu passend immer vom Questgeber geliefert wird – bunkern, „Alle erstellen“ anklicken und ’ne Stunde AFK gehen ist also leider nicht. Nun, wäre es so, hätte man auch den nächsten Schritt gehen können und einen „Wirf hier Summe X Kinah ein und erhalte Fertigkeitslvl 199“ oder sowas.

    Dennoch empfinde ich es als grandios langweilig. Zwar lohnend im Ergebnis, aber tödlich öde.

    Published in: on Oktober 13, 2009 at 8:57 am  Comments (1)  

    Schwächen von Aion … #2

    Die Goldseller. Im allgemeinen Channel sind sie, sie flüstern den Spieler an, sie sind allgegenwärtig. Sie weisen eine unglaubliche Widerholrate auf und haben in den letzten Tagen ebenfalls entdeckt, daß man die möglichen Schlachtzugsymbole ebenfalls im Chat benutzen kann und kleiden ihre Werbung auf unglaublich nervige Art & Weise eben mit diesen Symbolen im Überfluss aus.
    Zu hoch-Zeiten hat man beim Einschalten des Allgemeinen Channels bereits einen Lauftext zu bewundern, der sogar für den geübten Schnell-Leser kaum mehr zu lesen ist. Die Zufallscharaktere „kjljdh“ und direkte Verwandte spammen wie, und so oft sie nur können. Da nutzt es auch nichts, daß man erst mit Erreichen des 5. Levels dort schreiben kann … Testweise brauchte ich 16 Minuten Spielzeit, bis ich einen Charakter von 1 auf 5 gespielt habe und das geht sicher noch einen Moment schneller, wenn man einen Magier oder eben Späher dafür wählt.

    Die schiere Penetranz ist wirklich schlimm aktuell und hier bin ich von NCSoft enttäuscht: Es ist absolut absehbar gewesen, daß sich die Goldseller hier breit machen und von den Mitbewerbern hätte man da längst Methoden übernehmen und vlt. sogar verbessern können, um das einzuschränken. Man könnte fast meinen, das kommt überraschend, aber dann müsste man totale Ignoranz unterstellen.

    Ich hoffe, daß das nicht zutrifft.

    Aber die Preise fallen dabei beständig, so kosteten noch vor ca. einer Woche 1 Mio. Kinah ~36 Euro, inzwischen sind’s nur noch 19 Euro.

    Published in: on Oktober 12, 2009 at 8:12 am  Comments (1)  
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    Schwächen von Aion … #1

    Sind derer reichlich. Im Moment bezeichne ich mich wohl doch eher als Gelegenheitsspieler, bin derzeit kurz vor Level 25 stehend. Ich habe mich schon in der Closed Beta für den Templer, also die Tankklasse entschieden und werd‘ die Tage mal einige Sachen aufzählen, die ich für unglaublich ungeschickt gewählt halte.

    Zu allererst ist da das „Mob Tagging System“. Wir WoW-Spieler kennen das so: Ich oder meine Gruppe/Schlachtgruppe haue(n) einen Mob oder beleidige(n) ihn auf irgendeine Weise. Mache ich das schneller als ein anderer, so gehört das böse Monster mir. Wenn es mir gelingt, es umzuklopfen, bekomme ich vom Wolf z.B. die großartige epische 2H-Axt, die Wölfe eben so mit sich tragen. Soweit so gut. Zwar können Spieler von ausserhalb meiner Gruppe mit draufklopfen, aber ausser auf den Lebensbalken des Wolfs hat das auf ihre Berechtigung zur Beute keinerlei Einfluss.

    Wie ist das bei Aion?

    Dort läuft es etwas anders ab. Besagtes Wolfsäquivalent dort taucht auf und man greift es an. Von mir aus mit zwei oder drei Gruppen. Wer bekommt nach vollendeter Greueltat die Beute? Hier hat sich NCSoft gesagt: „Na klar, logischerweise (!) die, die das meiste dazu beigetragen haben“. Und die Messlatte wurzelt hier im angerichteten Schaden. Derjenige also, der nach dem Tod des Mobs den meisten Schaden eben an diesem Mob angerichtet hat, der wird ihn looten können.
    Welch grober Unfug und Anfängerfehler das ist, im Hinblick auf die 3 Grundausrichtungen Heiler/Tank/Schaden ist, brauche ich wohl gar nicht erst großartig ausführen. Und das speziell mir als Templer, der es im Schaden selbstverständlich und prinzipbedingt mit einer Schadensklasse nicht aufnehmen kann, das unangenehm auffällt, dürfte klar sein. Assoziales Spielerverhalten wird dadurch nicht nur gefördert, durch bescheuertes Zoning können einige schon gar nicht anders handeln!
    Kreativ war NCSoft beim Instanzieren. Das ist wirklich eine tolle Idee! Ich laufe irgendwo herum, will Monster hauen aber da sind schon viele Spieler. Also wechsele‘ ich einfach den „Kanal“ und kriege eine Kopie des Gebietes, eine andere Instanz sozusagen, wo hoffentlich nicht so viel los ist. In der Praxis klappt das wirklich hervorragend, kann ich nicht anders sagen! Daumen hoch für diese Idee. Der geneigte Leser erwartet ein ‚aber‘. Okay 🙂 Gleich. Mit dem System kann ich auch dem Mob Klau gut aus dem Weg gehen, ich springe in einen anderen Kanal und hau da friedlich um und die anderen müssen das auch nicht zwnagsweise machen, um ihrerseits die Mobs zu kriegen.
    Aber (!): Es gibt einige sogenannte PvP Gebiete bei Aion. Die haben ganz bewusst nur diesen einen Channel, eben damit Asmodier und Elyos sich auch über den Weg laufen, wenn mal wieder ein Riss zwischen den Welten entsteht. Und in diesen Gebieten ist es als nicht Schadensklasse an einigen Quest-Hubs unmöglich, vernünftig zu spielen. Ich schnapp mir einen Büffel, klopfe darauf herum, schaffe ca. ein Drittel seiner HP. Dann kommt ein Sorcerer (Zauberer) vorbei und three-hittet das Vieh schwupps, seiner. Argh. Und selten ist DAS nicht. Aber die Leute werden durch die total überlaufenen Gegenden und dem mangelnden weiteren Kanal (am besten wäre noch deutlich mehr, so ist das Anfangsgebiet auch 6fach instanziert) dazu angestiftet, wie sonst soll man an die Büffel-Leber kommen?

    Wirklich ganz schlimme Sache …
    Das dadurch die ohnehin schon MASSIV zu niedrige Zahl von Tanks & Heilern damit nicht gefördert wird … wen wundert’s? Der „Suche nach Gruppe“ Channel jedenfalls spricht mehr als Symphonien und Bände.

    Published in: on Oktober 9, 2009 at 6:53 am  Comments (4)  

    Der Nachruf …

    Kann bisweilen auch rührend sein. Am letzten Raidabend, bei dem der Hogger-Raid wie durch Butter alles im aktuellen Content (Ulduar != aktuell) im 1st Try legte und nach anderthalb Stunden Raid arbeitslos war, leuchtete mein Bildschirm eigentlich nur violett. Violett ist die Farbe der Flüstereien bei mir gewesen und die Kunde des Abschieds verbreitete sich fix, wie mir schien.
    Mit einem sehr guten Gefühl, wohl viel richtig gemacht zu haben verabschiede ich mich und danke herzlich für die ausnahmslos lieben und bisweilen sogar großartigen Worte, die ihr für meine Arbeit oder für mich als Mensch hinter’m PC gefunden habt!

    Ein Gros der Hoggers, die zu Sunwellzeiten dabei war und ganz viele der aktuellen Hoggies (soviel anders wars dann ja auch nicht), finden sich bei Aion wieder und ich kann weiter in den Genuß netter Menschen und ausgezeichneter Spieler kommen. Worüber ich ebenfalls dankbar bin! Die tollen Kommentare in meinem Abschiedsbriefchen, im Forum, online und auch per Email werd ich nicht so schnell vergessen.

    Melancholisch bleibt nur:

    D A N K E !

    Published in: on Oktober 8, 2009 at 8:57 am  Comments (1)  
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